Das Tresor-Programm ist fertig erstellt und wir packen noch einmal die Konstruktion des Tresors an. Wir haben verschiedene Mängel festgestellt. Zum Beispiel öffnet die Türe nicht. So ist der Tresor zwar sehr sicher, aber leider nicht brauchbar. Ebenso benimmt sich der Karteneinzug eher wie ein Schredder.
Im ersten Schritt trennen wir die beiden Baugruppen. Schlussendlich wird alles in ein stabiles Tresorgehäuse eingebaut. Und dazu müssen nicht alle Teile zusammen hängen.
Der Türöffner
Der Motor dreht sich, wenn das Programm das Signal gibt, aber die Türe öffnet sich nicht. Die Achse der Türe dreht leer und nimmt den Türflügel nicht mit. Das packen wir an und bauen den oberen und unteren Abschluss der Türe so um, dass die Türachse den Flügel nun dreht.
Der nächste Versuch zeigt, dass die Zahnräder nicht sauber ineinander greifen und durchdrehen. Für die Lösung überlegen wir lange, bis wir in einem Buch den entscheidenden Hinweis finden: Ein normales Zahnrad kann nicht ein Schneckenzahnrad antreiben. Das geht nur umgekehrt, dass das Schneckenzahnrad ein normales Zahnrad antreibt.

Wir bauen den kompletten Antriebsteil noch einmal um und wechseln die Zahnräder. Ein zusätzlicher Türstopper verhindert, dass sich die Türe nach innen eindrücken lässt. Im nächsten Test finden wir heraus, dass im Programm die Antriebsrichtung des Motors noch umgekehrt werden muss und der Türöffner funktioniert nun sauber.
Der Kartenleser
Damit die Karte gerade eingezogen und am Lichtsensor vorbei gezogen wird, bauen wir auch den Kartenleser komplett um. Erst schaffen wir mehr Platz zwischen dem EV3, dem Motor und dem Sensor. Nun versuchen wir noch die Kartenführungen und den Kartenabweiser optimaler zu platzieren. Mit einem zusätzlichen Berührungssensor kann der Karteneinzug gestartet werden.
Im Test sehen wir, dass der Kartenleser nun besser funktioniert, die Karte aber immer noch nicht ganz gerade läuft. Die Zeit ist uns wieder davon geflogen und wir belassen den Tresor nun so.
Auf der Unterseite des Papierstreifens ist der richtige Farbcode aufgedruckt. Nur mit den Farben in der richtigen Reihenfolge lässt sich der Tresor öffnen. Schön zu sehen ist auch, dass die Panzertüre recht gefährlich ist. Vielleicht sollte die Türe nicht nach aussen aufgehen? Anstelle der Elefanten-Trompete würde in einer nächsten Version des Programmes folgender Text gesprochen: «Die Panzertüre schliesst automatisch wieder in 5 Sekunden».
Es hat sich gelohnt, die Bauteile zu trennen. Mit mehr Platz ist es einfacher, alles zusammen zu bringen. So ist der zweite Prototyp eine deutliche Verbesserung zur ersten Version. Und wir haben noch mehr über Zahnräder gelernt.